Die Hitze und das Recht – von Matthias Naumann (Futur II Konjunktiv) Uraufführung
Ab 15 Jahren
Dauer: ca. 1h 45, keine Pause
Premiere
11.4.2025 Studio

„Selig sind die Zeiten, in denen die Geschichte der Menschen die Bäume nicht tangierte.“
2021 wurde in Karlsruhe geurteilt, dass dem Staat eine Verpflichtung zum Klimaschutz aus dem Grundgesetz erwachse, um die Freiheitsrechte zukünftiger Generationen zu schützen. Doch lässt sich der Widerstreit zwischen Klimaschutz, Wirtschaftsliberalismus und politischer Trägheit lösen?
Das Studio des Staatstheaters wird zur Zeitmaschine. Die fünf Darsteller:innen auf der Bühne machen sich auf die Suche nach Antworten. Weg vom „ob“ und hin zum „wie“. Sie zeigen uns unsere Welt als veränderbar, nehmen uns mit zur Aarhus-Konvention, nach Paris zum feierlichen Abschluss des Klimaabkommens, nach Berlin ins Zentrum der Bundespolitik und immer wieder nach Karlsruhe vor die Bundesgerichte – und lassen uns einen Blick in mögliche Zukünfte erhaschen. Theater ist doch ein Raum der Versöhnung im Widerstreit. Oder?
Die Hitze und das Recht ist eine tragikomische Auseinandersetzung mit dem juristisch-politischen Diskurs der Klimakrise und ihrem Verhältnis zur Demokratie. Ein auf Leichtigkeit und Humor setzendes Spiel mit Imaginationsmöglichkeiten zwischen Realität, Dystopie und Utopie.
Matthias Naumann ist Autor, v. a. von Theatertexten, und Übersetzer aus dem Hebräischen. Einladungen u. a. zur Langen Nacht der Autoren am Deutschen Theater Berlin und dem Heidelberger Stückemarkt.
Johannes Wenzel ist Regisseur. Arbeiten u. a. am HAU (Berlin), am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, am Staatstheater Augsburg, am Schauspiel Köln und beim WDR. Seit 2014 arbeiten sie zusammen als Futur Il Konjunktiv.